- 796 - 1252. Juni 28. vig. Pet. et Pauli. Herzog Heinrich (III.) von Schlesien bekennt, in Zeiten der Noth von dem Bischof Thomas unterstützt worden zu sein und von ihm zum Verpfänden erhalten zu haben einen goldnen Kelch mit mehreren Edelsteinen, der durch die Kaufleute auf 160 Mark geschätzt ward, ferner eine silberne tabula mit 2 Kaseln im Werth von 60 Mark, ferner zwei Kreuze, von denen er das eine restituiren, das andre seinem Werth nach ersetzen wird. Ferner hat der Bischof von Breslau um einer Bürgschaft für den Herzog willen an den Bischof von Olmütz (Bruno) 120 Mark polnischen Gewichts zu zahlen gehabt. Der Herzog hat von dem Antheile des Bischofs an der Breslauer Münze 20 Mark Silber erhalten und schulde dem Letzteren für ein Pferd 20 Mark Silber und als baares Darlehn empfangen zum Zwecke des Rückkaufes der Burg Steyen 50 Mark. Alle diese Schulden verspricht der Herzog zu bezahlen. Z.: Des Herzogs Mutter (Anna), W(ilhelm), Bischof von Lebus, die Minoriten Herbord und Jakob Polonus, die Breslauer Domherrn Eccard und Leonard. Ausfertiger der Hofschreiber Walther. Zeitschr. II. 197 aus dem lib. nig. des D.-A. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |